Pastorenberufung „in schwierigen Zeiten“ – Michael Pöpel wurde als Pastor in seinen Dienst eingeführt

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Die FeG Wiesloch-Walldorf hat am 4. Advent im Rahmen eines Festgottesdienstes Michael Pöpel als Pastor in seinen Dienst eingeführt. Unter besonderen Bedingungen fand dieser Gottesdienst statt, denn die wenigen Besucher im Gemeindezentrum in der Walldorfer Bunsenstraße saßen entsprechend auf Abstand und mit Mund-Nasen-Maske im Gemeindesaal. Per Livestream über YouTube nahmen zeitgleich etwa doppelt so viele Besucher an dem Gottesdienst teil. Einige Gäste waren aber aus dem Anlass extra nach Walldorf gekommen: Allen voran Henrik Otto, der die Bundesleitung der Freien evangelischen Gemeinden Deutschlands im süddeutschen Raum vertritt. In seiner Predigt ging er – zum bevorstehenden Weihnachtsfest passend – auf Maria ein, die eine Begegnung mit einem Engel hatte, der ihr eine folgenschwere Kehrtwendung in ihrem Leben prophezeite: Die Geburt von Jesus, dem Kind Gottes.

Eine Lebensveränderung – wenngleich in nicht ganz so drastischem Ausmaß – hat nun auch Michael Pöpel mit seiner Frau Ulrike vor sich, nämlich den Wechsel der Pastorenstelle vom südhessischen Seeheim-Jugenheim nach Wiesloch-Walldorf. Der studierte Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik hatte vor neun Jahren begonnen zunächst berufsbegleitend, dann mit vollem Einsatz ein Theologiestudium zu absolvieren und fängt nun nach einigen Jahren als Pastor in seiner Heimatgemeinde seinen Dienst in der Kurpfalz an. Dieser Start findet „in schwierigen Zeiten“ statt, wie Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann in seinem Grußwort bemerkte. Er wünschte dem neuen Pastor und der Freikirche aber, dass diese Phase möglichst bald vorbei geht und dass dann wieder das zum Tragen komme, was diese lebendige Gemeinde ausmache: Der Kontakt mit Menschen, die Gemeinschaft, auch das gemeinsame Singen. Wie Elkemann grüßten als Videoeinspielung seine Walldorfer Amtskollegin Christiane Staab, der evangelische Pfarrer Andreas Blaschke und der FeG-Kreisvorsteher Matthias Konrad an. Benjamin Böhm von Pöpels bisheriger Gemeinde, der FeG Seeheim-Jugenheim, sowie der Pastor der benachbarten FeG Heidelberg, Hans-Peter Bruck, überbrachten ebenso ihre Glückwünsche zu der Pastorenberufung.

Michael Pöpel bedankte sich für die guten Wünschen und blickte erwartungsvoll auf den gemeinsamen Weg, den er nun mit der Gemeinde in Wiesloch-Walldorf gehen darf und den er als „Geschenk“ sieht. Er blickte zurück auf die vergangenen Monate in denen er „zum Kind werden musste und durfte“, in dem vieles nicht nach seinem Willen geschah bzw. selbst beeinflusst werden konnte. Aber die Entscheidung über den Weg, den er gehen soll, Gott abzugeben und auf ihn zu vertrauen, das durften er und seine Frau in diesem Jahr neu lernen, so Michael Pöpel, und sehen die Berufung hier ins Doppelzentrum Wiesloch-Walldorf als Geschenk und Auftrag Gottes.

Seine erste Predigt als Pastor der Gemeinde findet nun an Heiligabend vor leeren Stühlen statt. Auch die Freie evangelische Gemeinde wird ihren Familiengottesdienst, der sonst traditionell immer im großen Saal des benachbarten Luxor-Filmpalasts gefeiert wurde, als YouTube Livestream unter live.feg-wiwa.de an Heiligabend um 16 Uhr feiern. Doch dem passionierten foto- und video-begeistertem Pastor wird hier sicherlich auch für die nächsten Wochen etwas Kreatives einfallen, das Wort Gottes weiterhin verkünden zu können. 

Fotonachlese (Fotos: Rüdiger Stöcker)

Gemeinsames Foto im Anschluß an den Gottesdienst
(v.l.n.r.: Alexander Lucas, Pastor Michael Pöpel, Manuela Günder, Dr. Margit Berg, Bundessekretär Henrik Otto)
Manuela Günder (Gemeindeleitung)
FeG Bundessekretär Pastor Henrik Otto predigt
FeG Bundessekretär Pastor Henrik Otto beim Gebet
Pastor Hans-Peter Bruck (FeG Heidelberg)
Pastor Michael Pöpel
Die Lobpreisband unter der Leitung von Alexander Lucas am Keyboard